Kaum zu glauben, nach 2-jähriger Planung, 3-jährigem Bau und einer verhältnismäßig kurzen „Nachspielzeit“ im Container war es endlich soweit: Unsere Schulfamilie durfte ihre neu gebaute Heimstatt beziehen. Die Vorfreude war riesig – und wurde nicht enttäuscht!
Letztendlich passierte der Umzug im Rahmen eines einzigen, intensiven Kraftakts, der zwar einige Tage „Ruckelphase“ mit sich brachte, unterm Strich aber Zeit und Ressourcen einsparen konnte. Die Tage, in denen Schülerschaft und Kollegium „gerade noch hier“ und „noch nicht ganz dort“ waren, wurden mit einer Kombination aus Distanzbeschulung, Notbetreuung und ganz viel Tatkraft seitens des Bauhofs, der Lehrkräfte und Projektplaner bewältigt. Sogar der Bürgermeister hatte sich einen ganzen Nachmittag lang freigeschaufelt und selbst beim Kistenschleppen mitangepackt. Von diesen gab es in der Tat nicht wenige: über 600 Stück, dazu Klein- und Großmöbel, Pflanzen, Akten, Werkzeuge und Maschinen. Letztendlich wurde in der heißen Phase von Freitag auf Montag, 21. bis 24. November, das gesamte Innenleben der Mittelschule von der Containerburg in den Neubau verfrachtet. Eine erfreuliche Erfahrung, die alle Beteiligten machen durften, war die gegenseitige Hilfsbereitschaft und Wertschätzung, insbesondere zwischen Mitarbeitenden des Bauhofs und Lehrerkollegiums, die im ungewohnten Zusammenspiel nicht nur gute Stimmung, sondern auch effektive Teamleistung in die Welt brachten. An dieser Stelle wollen wir uns von Schulseite ganz herzlich bedanken!






Noch am Montagabend waren Schulleitung und Bauamt zugange, haben gewischt, geschraubt, Testungen der Funktionalität, z. B. von Türschnappern, Schließmechanismen u. ä. vorgenommen, um einen unfallfreien Start am nächsten Tag zu ermöglichen. Mit einer Vollversammlung der rund 350 Schülerinnen und Schüler und herzlichen Willkommensworten des Bürgermeisters begann der erste Tag im neuen Schulgebäude. Die Etagen, konzipiert als eigene „Lernwohnungen“ für jede einzelne Jahrgangsstufe, wurden im Nu erobert, begutachtet und angenommen.
Der Unterricht wird somit in mittelbarer Zukunft einen anderen Weg gehen: Offene Lehr- und Lernkonzepte werden vermehrt Eingang finden, bedingt durch die neuen Möglichkeiten des Gebäudes. Hinzu kommt modernste Medientechnik, die sich u. a. in smarten Tafeln und geeigneten KI-Tools wiederfindet.
Alles in allem sind wir ehrlich begeistert über die „Spielwiese“, die es für Schülerschaft und Lehrkräfte gleichermaßen zu entdecken und im besten Sinn für das schulische und persönliche Vorankommen zu nutzen gilt. Aus Schulleitungssicht erkennen wir sowohl die gewaltige Verantwortung, die das vorhandene Potenzial mit sich bringt, und gleichzeitig freuen wir uns immens auf die wunderbare Aufgabe, unsere Mittelschülerinnen und Mittelschüler mit zeitgemäßem „Werkzeug“ in die Zukunft zu begleiten. Diese Kinder und Jugendlichen sind großartige Menschen, die voll und ganz die ihnen zugedachte Wertschätzung verdienen.






