So funktioniert eine Kläranlage – erklärt mit VR-Brillen
– verfasst von Lena und Elzon, Klasse 10aM –
Am 26.04.2024 hatten wir mal eine ganz andere Form des Unterrichts. Uns besuchten Vertreter der Universität der Bundeswehr München und der Leiter des Klärwerks in Holzkirchen. Das Hauptziel der Stunde war ein virtueller Rundgang im Holzkirchner Klärwerk mit VR-Brillen, was ein Teil des Forschungsprojektes der UniBw war. Die Unterrichtseinheit wurde angeleitet von Dr. Maximilian Fink, unterstützt wurde er von zwei seiner Studenten. Unsere Klasse hatte das Glück, die erste in ganz Bayern zu sein, die an diesem Projekt teilnehmen durfte. Anfangs erklärten sie uns, wie die VR-Brillen funktionieren, und wie man diese bedient. Anschließend ging es dann für die ganze Klasse in die „Virtual Reality“. Es folgte ein virtueller Rundgang durch die gesamte Kläranlage und ihre einzelnen Becken, welche man nacheinander abarbeiten konnte. Die Stationen klärten uns über die Funktionsweise der Becken und Gerätschaften auf und zeigten dazu passende Grafiken. Am Ende jedes Abschnitts konnte man sein Wissen mithilfe eines Quizzes prüfen. Der ganze Rundgang dauerte in etwa 20 Minuten.
In der realen Welt wieder angekommen erwartete uns ein Fragebogen, in dem wir zeigen konnten, was wir gelernt haben. Im Anschluss hielten Professor Christian Schaum (Professur für Siedlungswasserwirtschaft der UniBw) und Herr Spallek (Leiter des Klärwerks) einen Vortrag über die Abwasserwirtschaft in der Gegend und im Kreis München. Durch die Energiegewinnung durch Abwasser spart beispielsweise jeder Einwohner Holzkirchens jährlich ca. 30 € ein. Unsere Klasse weiß nun, dass Abwasser ein wertvolles Gut ist und auch was nach der Betätigung der Toilettenspülung so alles passiert. Zum Abschluss informierte uns Herr Spallek über die verschiedenen Berufe und Weiterbildungsmöglichkeiten, die man in einem Klärwerk und der Abwasserindustrie erlernen kann.
Es war ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Besuch und eine gute Möglichkeit für uns, Unterricht mal anders zu erleben. Vielen Dank an alle Beteiligten, dass uns dies ermöglicht wurde.
